Bereits Ende 1945, wenige Monate nach Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde in Unna ein „Flüchtlingsamt“ eingerichtet.
Eine Statistik aus dem Jahr 1948 belegt, dass damals annährend 2.000 Flüchtlinge und Vertriebene in Unna lebten. Sie stellten somit knapp 8 % der Unnaer Einwohnerschaft. Es wurde ein kommunales Betreuungsangebot entworfen, mit dessen Hilfe Vertriebene und Flüchtlinge Unterstützung erhalten konnten.
Aufgrund der in Unna und auch in den umliegenden Städten herrschenden massiven Wohnungsnot konnten die Neuankömmlinge in den seltensten Fällen eine eigene Unterkunft beziehen. Bis in die 1950er Jahre hinein mussten sich alteingesessene und geflüchtete Familien mit bis zu vier weiteren Familien eine Wohnung teilen.
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