1946 übernahm die belgische Armee das Kasernengelände an der Iserlohnerstraße von der britischen Besatzungsmacht.
Um den Soldaten den Aufenthalt in der Fremde etwas angenehmer zu gestalten und ihnen auch abseits der Kaserne Freizeitmöglichkeiten zu bieten, entschloss man sich, ein Kino für die Soldaten und deren Familien zu errichten. Es entstand Mitte der 1950er Jahre am Südring, Ecke Schillerstraße und verfügte über 560 Sitzplätze. Auch ein Kaufhaus wurde in unmittelbarer Nähe eröffnet. Ursprünglich hatte hier eine Gaststätte für die Soldaten entstehen sollen. Da aber im Mai 1955 die Bundesrepublik Deutschland in die NATO aufgenommen worden war, wurden die einstigen belgischen Besatzer zu Verbündeten – die von nun an gemeinsam mit den Unnaer Bürgern in Kneipen verkehren durften und sollten.
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