Zu Beginn der 1950er Jahre herrschte Wohnungsnot in Unna und den umliegenden Städten. Dieser wollte man nun verstärkt durch Eigeninitiativen begegnen. Vor allem die Vertriebenen aus den ehemaligen Ostgebieten schlossen sich zu sogenannten Siedlergemeinschaften zusammen, die im Alleingang und ohne weitere Hilfe von außen neue Einfamilienhaussiedlungen errichteten.
In Unna geschah dies unter anderem an der Vinckestraße. Etwa 7000 Arbeitsstunden steckte jeder „Siedler“ in sein neues Heim, wie eine Unnaer Lokalzeitung 1949 anerkennend schrieb. Man achtete seitens der Kommune darauf, den Häusern jeweils genügend Gartenland zur Selbstversorgung zur Verfügung zu stellen.
Auch in den Straßen der unmittelbaren Umgebung fanden Vertriebene eine neue Heimat: so in der Breslauer- und Königsberger Straße und in der zu diesem Zeitpunkt noch selbstständigen Gemeinde Massen in der Straße am Pfauenufer.
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