persönliche Orte | Alexandra Khariakova

Geburtsjahr: 1953
Herkunftsland: Ukraine

Ich kam 1995 aus der Ukraine nach Deutschland. Vier Tage war ich mit meinem Mann Stanislav Khariakov und unseren beiden Kindern im Bus unterwegs. Unmengen an Büchern haben wir aus der Heimat mitgebracht. Die ganze Familie war froh, als nach der langen Reise das Ziel endlich erreicht war.
Erster Anlaufpunkt in Unna war die Landesstelle in Unna-Massen, in der wir eine Unterkunft fanden. Die Räumlichkeiten waren beengt, Privatsphäre hatte man dort kaum – das hat uns schon Sorgen bereitet.
Aber zum Glück mussten wir dort nicht lange bleiben. Schnell konnten wir in eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Unna umziehen und wurden sofort herzlich in die Hausgemeinschaft aufgenommen. Dort haben alle Hausbewohner gemeinsam Geburtstage gefeiert und wenn im Sommer schönes Wetter war, haben wir zusammen im Garten gegrillt.

Synagoge Unna

Für Frau Khariakova ist die Synagoge ein besonders wichtiger Ort in Unna.

Trotzdem bleibt die Landesstelle Unna-Massen eng mit meiner Ankunft in Unna verknüpft. Damals habe ich aber nicht vermutet, dass meine erste Anlaufstelle in Unna so nah an einem Ort liegen würde, der mir heute so wichtig ist: Die Synagoge und die jüdische Gemeinde „haKochaw“, die ihren Sitz in Massen in unmittelbarer Nähe zur ehemaligen Landesstelle haben.
Und ein paar Tipps für heutige Neuankömmlinge in Unna: Das Wichtigste ist, die Sprache zu lernen – sofort und in allen Lebenslagen. Menschen kennen lernen und im Alltage die deutsche Sprache sprechen. Dann kommt man auch an in seiner neuen Heimat.

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